Christina Stuckert - das Eine bedingt das Andere und wieder das Eine
Kommunikativ, quirlig, neugierig und rastlos habe ich durch jahrelange Meditation Kraft und Ruhe in der Stille gefunden. Hier kann ich mich immer wieder verorten, auftanken, verankern und daraus Dinge entstehen lassen. Dafür brauche ich Rückzüge in die Natur und an nährende Orte.
Meine Kunst ist von diesen Wechseln geprägt: Bewegung/ Nichtbewegung und sie entsteht jenseits meiner Gedanken und Vorstellungen. Angebunden an das große Ganze, man könnte es auch Universum nennen, gibt es kreative Schübe. Sie tauchen in gewissen Abständen auf, sind nicht vorhersehbar und ich werde in das Schaffen förmlich hineingezogen. Ich kann dann nicht warten, sondern brauche genau diesen Moment für
ein Bild, eine Zeichnung, eine Serie, ein Objekt.
Experimentell, spontan und überrascht staune ich manches Mal selbst, was sich entwickelt und zeigen möchte: Emotionen, gesellschaftliche Themen, Unverarbeitetes, alte Seelen und versteckte Botschaften.
Mein favorisiertes Material ist Papier in allen Varianten, gerne kleinformatig im Quadrat oder hochkant in Anlehnung an japanische Rollbilder. Bemalt mit Acryl, Gouache, Tinte, Stift, benäht mit der Maschine, geschnitten, gedruckt, geknickt und gerissen entstehen inzwischen auch abstrakte Papierobjekte.
Die meisten Bilder sind betitelt, manche sind versehen mit: „See what you want“/„Sehe, was Du willst“,
denn bei genauerer Betrachtung zeigen sich kleine Geschichten in den sonst schlichten, puristischen Werken, und die liegen im Auge der Betrachtenden. Es bleiben Spielräume für Fantasie.
Das Leben von Christina Stuckert fügt sich im Laufe der Zeit wie ein Puzzle zusammen. Gelerntes, Ausprobiertes, Über -Bord -Geworfenes, auch das Muttersein waren und sind prägende Erfahrungen.
Hauptberuflich ist sie als Heilpraktikerin in Berlin tätig, praktiziert und lehrt Zen, nähte in diesem Kontext lange Zeit Kimonos und Kesas (buddhistische Nonnen- und Mönchsgewänder). Eines liegt im Museum der Kulturen
in Basel in der ständigen Sammlung. Ihre Schnittdirectrice Ausbildung kam dafür sehr gelegen.
Künstlerisch war sie immer wandelnd unterwegs, Japanaffin und auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen.
Inzwischen ist sie ein ausgebildetes Medium, freischaffende Künstlerin und daraus entstand 2019 ART_ZEN_BERLIN, wo sich alles zusammenfügt.
Sie fertigt im Auftrag persönliche Kraftbilder an, denen ein unterstützendes schriftliches Fazit beigefügt wird. Gerne können Sie dafür Kontakt zu ihr aufnehmen.
© for all pictures by Christina Stuckert